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Über Singapur

Reise im Oktober 2024.
1 Euro = 1,4 Singapur Dollar (SGD)

Singapur, ein hochentwickelter Stadtstaat in Südostasien, beeindruckt mit moderner Infrastruktur, lebendiger Wirtschaft und einem außergewöhnlich gut organisierten Verkehrssystem. Auf einer Fläche, die gerade einmal doppelt so groß ist wie Wien, leben hier rund 6 Millionen Menschen. Trotz seiner geringen Größe und dem Fehlen natürlicher Ressourcen gehört Singapur zu den wirtschaftlich stärksten Nationen der Welt. Diese Stärke verdankt das Land vor allem seiner strategischen Lage an wichtigen Handelsrouten und einem politischen Fokus auf Offenheit, Innovation und Stabilität. Heute zählt der Stadtstaat zu den bedeutendsten Finanzzentren Asiens und weist eine der weltweit niedrigsten Arbeitslosenquoten auf.

Der öffentliche Nahverkehr in Singapur ist vorbildlich organisiert und besteht hauptsächlich aus der Mass Rapid Transit, einem weitreichenden und gut vernetzten U-Bahn-System, sowie einem dichten Netz aus Bussen und Taxis. Als Tourist hat man die Wahl zwischen dem Singapore Tourist Pass, der unbegrenzte Fahrten im öffentlichen Verkehr ermöglicht, oder einer Top-Up-Karte. Die Top-Up-Karte gibt es direkt am Flughafen an der Metrostation und kostet 10 Singapur-Dollar, von denen 5 Dollar als sofort nutzbares Guthaben dienen, während die anderen 5 Dollar als Pfand hinterlegt werden, das man bei Rückgabe der Karte zurückerhält.

Wir entschieden uns für die Top-Up-Karte, da wir nicht allzu oft die U-Bahn nutzen, sondern auch gerne Strecken zu Fuß erkunden. Außerdem sind die Fahrten mit der MRT erstaunlich günstig, was die Karte zur idealen Option für Reisende macht, die flexibel und kosteneffizient unterwegs sein möchten.

Singapur

Anreise:  MRT vom Flughafen ca. 2,5 SGD

Unterkunft: Hotel Nuve Urabne 4 Nächte ca. 460 SGD

In Singapur herrschen das ganze Jahr über tropische Temperaturen, und tagsüber steigen die Temperaturen oft auf rund 30 Grad. Besonders zur Mittagszeit kann die Hitze intensiv sein, weshalb es ratsam ist, eine Indoor-Attraktion zu besuchen oder sich an den Hotelpool zurückzuziehen, wenn man einen zur Verfügung hat. Abends hingegen erwachen die Viertel wie Little India und Chinatown zum Leben, und die Stadt strahlt in künstlichem Licht eine besondere Atmosphäre aus. Es lohnt sich, den Tagesablauf anzupassen und die heißeste Tageszeit für eine Pause zu nutzen, um abends erfrischt die Stadt zu erkunden.

Die Hotelauswahl in Singapur bietet zahlreiche Möglichkeiten. Wir entschieden uns für ein Hotel etwas außerhalb des Zentrums mit guter MRT-Anbindung, was sich als preisgünstige und zugleich kulinarisch spannende Wahl herausstellte – die Nähe zu den Vierteln Little India und Kampong Glam brachte uns zu vielen authentischen Restaurants und Food Courts.

Singapur ist voll von spannenden Sehenswürdigkeiten, angefangen bei den Klassikern rund um den Merlion und die Marina Bay. Ein weiteres Highlight ist Sentosa Island, wo sich Attraktionen wie die Universal Studios, Strände und ein großes Aquarium befinden. Wir begannen unseren Aufenthalt klassisch mit einem ausgedehnten Spaziergang durch das Finanzviertel – von der MRT-Station Raffles Place aus ging es zum ikonischen Merlion und dann über die Helix-Brücke zur Marina Bay. Ein Abstecher in die Gardens by the Bay rundete die Erkundung ab. Ein echter Geheimtipp in dieser Gegend ist die Rooftop-Bar 1-Arden, die eine fantastische Aussicht bietet, ohne Mindestumsatz oder zeitlich begrenzte Reservierungen.

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Botanischen Gartens, einschließlich des Regenwaldbereichs. Der Zugang erfolgt entweder über die MRT-Station Napier im Süden oder Botanic Gardens im Norden. Wir wählten den Südeingang und wanderten gemütlich etwa zwei bis drei Stunden durch den Garten, bevor wir ihn im Norden wieder verließen. Der Eintritt ist frei, und gegen eine Gebühr von 15 SGD kann man auch den bezaubernden Orchideengarten besuchen.

Unser Abend am 31. Oktober wurde mit einem Besuch des Lichterfestes (Deepavali) in Little India, dem indischen Diwali-Fest, abgerundet. Die Straßen waren lebendig und festlich dekoriert, und das geschäftige Treiben versetzte uns fast in das Flair einer indischen Stadt.

Ebenfalls spannend war der Besuch des islamischen Viertels Kampong Glam, das durch die prachtvolle Sultan-Moschee geprägt wird. Außer freitags können auch Nicht-Muslime die Moschee besichtigen. In den Straßen von Kampong Glam findet man zudem kunstvolle Graffitis und eine einladende Atmosphäre, die zum Bummeln und Entdecken der lebhaften Umgebung einlädt.

Den Abend ließen wir mit einer Bootsfahrt für 28 SGD vom Clarke Quay ausklingen – ein toller Weg, die Geschichte der Stadt und die nächtlich beleuchtete Skyline von Marina Bay und dem Finanzviertel zu erleben. Natürlich durfte die kostenlose Laser-Show des Marina Bay Sands nicht fehlen, die täglich um 20 und 21 Uhr (zusätzlich am Wochenende um 22 Uhr) stattfindet.

Unseren letzten Tag verbrachten wir auf Sentosa, Singapurs Insel für Freizeit und Vergnügen. Mit Casinos, Universal Studios, Stränden, Wasserparks, Bummelzügen und Shuttle-Bussen bietet Sentosa alles, was man für einen unterhaltsamen Tag braucht. Besonders beeindruckte uns das Aquarium mit seinen majestätischen Rochen, Haien und Muränen. Erreichen lässt sich Sentosa per Monorail, Seilbahn oder Bus; der Bus hält direkt an der ersten Station nach der Brücke. Der Eintritt kostet 44 SGD pro Person, und es gibt eine Kombi für zwei Erwachsene zum gleichen Preis – ungewöhnlich, aber praktisch!

Singapur vereint Kultur, Natur und Unterhaltung auf faszinierende Weise und macht jede Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Fazit

Singapur ist eine faszinierende Stadt, die wir nach unserem ersten Besuch 2016 nun schon zum zweiten Mal erkunden durften – und vermutlich nicht zum letzten Mal! Die Stadt hat einfach für jeden etwas zu bieten: Von eindrucksvollen Wolkenkratzern und architektonischen Meisterwerken bis hin zu charmanten Vierteln wie Little India und Chinatown, die mit ihren traditionellen Gebäuden und bunten Fassaden einen reizvollen Kontrast bieten.

Wer Singapur mit einem kleineren Budget bereisen möchte, dem empfehlen wir, ein Hotel etwas außerhalb des Zentrums zu buchen und sich mit der effizienten MRT fortzubewegen. Besonders praktisch fanden wir die grüne und blaue Linie – unser Hotel lag jeweils nur 500 Meter von einer der Stationen entfernt, was uns sehr flexibel machte.

In der Stadt gibt es zahlreiche Food Courts, in denen man für 5-7 SGD eine leckere Mahlzeit bekommt. Das ist eine preiswerte Alternative zu Restaurants, wo neben der 9% Steuer oft auch eine 10% Servicegebühr anfällt. Für budgetfreundliche Entdeckungen sind außerdem die kostenlose Lichtshow bei der Marina Bay und der Botanische Garten ideal, die beide ohne Eintritt zugänglich sind.

Singapur ist eine Stadt, die für jeden Geschmack etwas bereithält – sei es Kultur, Architektur oder einfach entspanntes Genießen. Es lohnt sich immer wieder!

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