Über Fiji
Reise im November 2024.
Nach meinen Stationen in Saudi-Arabien, Sri Lanka und Singapur ist Fidschi das erste Ziel auf meiner (bzw. unserer) Reise, das nicht mit dem Buchstaben “S” beginnt. Doch nicht nur dieser kleine Unterschied macht die paradiesische Inselwelt, etwa drei Flugstunden nördlich von Neuseeland, zu einem einzigartigen Erlebnis. Schon am internationalen Flughafen in Nadi wird man von Musikern empfangen und hört überall das Wort “Bula” – das freundliche “Hallo” der Fidschianer. Die Herzlichkeit der Menschen ist überall spürbar und wirkt absolut authentisch.
Worauf man jedoch achten sollte: Bei der Einreise ist besondere Vorsicht geboten, denn die Einfuhrbestimmungen sind streng. Wer bei der illegalen Einfuhr verbotener Gegenstände erwischt wird, muss mit hohen Strafen rechnen. Bevor man sein Gepäck durch den abschließenden Scan schickt, hat man die Möglichkeit, die Zollbeamten zu fragen, ob bestimmte Dinge erlaubt sind. Sollte man dabei auf deklarationspflichtige Gegenstände stoßen, kann man diese vor Ort problemlos und ohne Strafe anmelden. Im Zweifel gilt also: lieber einmal zu viel fragen und nichts riskieren!
Schon an Bord des Fluges erhält man eine Deklarationskarte, die ausgefüllt werden muss und die darüber informiert, welche Dinge nicht eingeführt werden dürfen.
Fiji Nadi und Waya
Anreise: MRT vom Flughafen ca. 2,5 SGD
Unterkunft: The Ideal Bed & Breakfast Nadi für erste und letzte Nacht. 170 FJD für 2 Personen pro Nacht inkl. Frühstück
Waya Lailai Eco Haven 720 FJD für 2 Personen im Bungalow für 4 Nächte zuzüglich 80 FJD pro Person und Tag für Vollpension.
Nach der Ankunft auf Fidschi nimmt man in der Regel ein Taxi zur Unterkunft. Achte dabei darauf, dass es sich um ein gelbes Taxi mit einem ND Kennzeichen handelt. Taxis mit anderen Kennzeichen sind oft Überlandtaxis, die zusätzliche Gebühren für Fahrten nach Nadi verlangen. Die Fahrer sollten normalerweise das Taxameter einschalten, aber bei uns war das nicht der Fall. Deshalb fragten wir direkt nach der Abfahrt nach dem Preis. Eine Fahrt nach Nadi sollte nicht mehr als 20-25 Fidschi-Dollar kosten.
Nadi befindet sich auf Fidschis Hauptinsel und dient den meisten Touristen nur als Zwischenstopp auf dem Weg zu den umliegenden Inseln. Auf den Inseln unterscheidet man zwischen drei Kategorien. Es gibt die Homestays, welche meist ein rustikales Zimmer bei einer Familie sind. Außerdem die “Resorts” von einheimischen Communities, welche mit einem guten Preis-Leistung-Verhältnis aufwarten, jedoch keinen Luxus wie einen Pool oder 24h Strom bieten. Zusätzlich gibt es noch die Luxus-Resorts, die von privaten Unternehmen geführt werden. Je nach Zeitbudget kann man entscheiden, ob man nur eine oder mehrere Inseln besucht und welche Inselgruppe es sein soll. Wir entschieden uns für die Inselkette Yasawa. Wo wir auch preiswerte Unterkünfte fanden. Unsere Unterkunft, welche von Einheimischen geführt wird, liegt auf der Insel Wayalailai. Die Fähre, die man am besten vorab reserviert, bringt einen in etwa zwei Stunden dorthin und bietet eine entspannte Überfahrt. Die Buchung der Fähre beinhaltet auch den Transfer zum Port Denarau. Busse, die viele größere Hotels anfahren, bringen dich direkt zum Hafen.
Am Hafen angekommen, wird man professionell empfangen: Das Gepäck wird wie am Flughafen entgegengenommen und mit der Zielunterkunft beschriftet. Man selbst geht zu einem Schalter, der an einen Check-in-Schalter am Flughafen erinnert, zeigt seine Reservierung und erhält die Tickets. Wir entschieden uns für die Fähre von South Sea Cruises und buchten ein Upgrade für die Captain’s Lounge. Der Transfer kostete 225 FJD pro Person für Hin- und Rückfahrt. Die Lounge bietet eine Klimaanlage, kostenlose Getränke wie Kaffee, Wasser, Softdrinks, Bier, Wein sowie Snacks. Außerdem hat man viel Platz und wird vom Personal bedient. Etwa 15 Minuten vor der Ankunft wird die nächste Station angekündigt, und man kann zu seinem Gepäck gehen, das dann auf ein kleineres Boot geladen wird, das einen zur Unterkunft bringt.
Bei einem Inselaufenthalt gehört zur Buchung eines Zimmers in der Regel eine Vollpension, die jedoch auf Plattformen wie Booking.com oft nicht sofort ersichtlich ist. Es lohnt sich daher, direkt auf der Website der Unterkunft nachzusehen oder nach der Buchung Kontakt aufzunehmen. Die Preise für die Vollpension können stark variieren und aus einem zunächst günstigen Angebot eine sehr teure Option machen. Unsere Unterkunft bot einige Aktivitäten an, wie eine Wanderung zum Gipfel eines nahegelegenen Berges oder den Besuch eines Dorfes inklusive Schule. Unser persönliches Highlight war ein Schnorchelausflug für 80 FJD zu einem Riff mit Schwarzspitzen-Riffhaien. Ursprünglich erwarteten wir kleinere Haie, stellten dann aber fest, dass einige über 1,5 Meter groß waren – jedoch völlig desinteressiert an uns. Trotzdem war es beruhigend, unseren Guide in der Nähe zu haben. Neben uns waren noch zwei Einheimische an Bord, die die Zeit für traditionelles Speerfischen nutzten. Es gab auch Tauchangebote, die wir mangels Tauchschein jedoch nicht nutzen konnten.
Insgesamt verzaubert Fidschi mit einer beeindruckenden Unterwasserwelt, die sogar ein intaktes Riff direkt vor unserer Unterkunft bot. Die Palmen und weißen Sandstrände runden das paradiesische Bild ab. Fidschi ist für uns der ideale Zwischenstopp auf dem Weg nach Neuseeland und auf jeden Fall einen Abstecher wert!
P.S. Im November ist Mangosaison, und die köstlichen Früchte lagen bei uns in der Unterkunft zur freien Entnahme.