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Über Peru

Reise im Dezember 2024.

Peru, der nördliche Nachbar von Chile, ist mein nächster Halt auf dieser Reise. Dieses vielfältige Land ist nicht nur die Heimat der legendären Inka, sondern auch ein Ort voller Geschichte, Kultur und spektakulärer Landschaften. Neben dem weltberühmten Machu Picchu hat Peru zahlreiche weitere Höhepunkte zu bieten, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen.

Das Land in den majestätischen Anden besticht durch schwindelerregende Höhen, herzliche und gastfreundliche Menschen sowie eine atemberaubende Natur, die von kargen Berglandschaften bis hin zu üppigen Regenwäldern reicht.

Meine Reise durch Peru werde ich mit einer Kombination aus komfortablen Bussen und praktischen Inlandsflügen gestalten. Ich plane, das Land systematisch vom Süden aus zu erkunden. Die Route führt mich durch faszinierende Orte wie Arequipa, den beeindruckenden Colca Canyon und den Nasca Linien. Von dort aus werde ich die farbenfrohen Märkte und archäologischen Stätten von Cusco besuchen.

Die Reise endet in Lima, der lebendigen Hauptstadt des Landes. Dort werde ich die vielfältige peruanische Küche genießen. Peru verspricht Abenteuer, Kultur und Natur in einer einzigartigen Kombination, die es zu einem unvergesslichen Erlebnis machen wird.

Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass ich leider keine Seite wie Kupos gefunden habe. Mit Busbud kann man jedoch die passende Verbindung finden und anschließend direkt zum Anbieter wechseln, um den besten Preis zu erhalten.

Die meisten Busse fahren vom gleichen Terminal ab. Nur Flores verfügt stets über eigene Terminals. Ich nutzte sowohl Flores als auch Cruz del Sur. Beide Unternehmen bieten komfortable Busse, wobei ich Cruz del Sur als noch besser empfinde.

Tipp: Bei Bankomaten der Banco de la Nacion (Name der ATMs Multired) kann man bis zu 400 SOL ohne Gebühren beheben.

Arequipa

Anreise:  Bus von Arica (Chile) Bus von Arica nach Tacna 4000 Pesos, Tanaca nach Arequipa 70 SOL.

Unterkunft: Econunay Hostels, 3 Nächte im vierer Schlafsaal inkl. Frühstück um 110 SOL.

Von Arica in Chile gings für mich mit dem Bus nach Arequipa. Dabei verwendete ich einen Bus von Arica um zuerst nach Tanaca zu kommen. Von dort gings für mich nach der problemlosen Grenzkontrolle weiter nach Arequipa. Der Bus von Chile nach Peru kostet 4000 Pesos. Die Fahrt von Tanaca nach Arequipa im Komfortablen bus ist für Peruanische 70 Sol zu haben. In Arequipa angekommen nahn ich ein Uber zu meinem Hostel. Dort angekommen nutze ich die Zeit für einen Spaziergang in der Stadt. Ganz Ehrlich es ist atemberaubend. Die stadt überzeugt mit einer Unglaublich schönen Altstadt. Dabei erscheint alles in Weiß aufgrund des verwendteten gesteins. Dieses bringt der Stadt auch den bei namen Weiße stadt ein. Die Spanier hinterliesen hier unglaubliche Prachtbauten und der Hauptlatz ist dominiert von einer gigantischen Katehdrale mit einer Seitenlänge von 127 Metern. Am folgenden Tag entschied ich mich für einen Guide Tour durch die Stadt. In einer Kleingruppe von nur 4 Leuten wurden wir von einem Highlight zum anderen geführt. Die Stadt hat so viele davon, dass auch nach 3 Stunden es immer noch dinge zum selbst erkunden gab. Die alten gebäude sind heute oft ohne Eintritt zu besichten. Tipp für die Kathedrahle am Abend zwischen 6 und 8 ist das Hauptor offen. Dann ist sie gratis zu besichten. Am Folgenden Tag entschied ich mich fpr eine tour zum Colca Canyon: Etwa 160 Kilometer nordwestlich von Arequipa gelegen, erreicht der Colca Canyon eine Tiefe von bis zu 3.270 Metern und zählt damit zu den tiefsten Canyons weltweit. Die Region ist bekannt für ihre terrassierten Felder aus der Prä-Inka-Zeit und bietet Besuchern die Möglichkeit, den majestätischen Andenkondor in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die tour startete bereits um 3 Uhr morgens und führte uns in höhen von ca. 5000 Metern von wo aus man einen Unglaublichen Blick auf die Vulkane hat. Weiter gings anschließend in den Cayon und zu einem wahren Highlight. Neben der Unglaublichen Natur hatten wir das Glück Kondore fliegen zu sehen. Der weg zurück führt durch einen Nationalpark in dem man wild und domistizierte Tiere in ihrer natürlichen Umgebung bewundern kann. Nächster Halt Nazca.

Nazca

Anreise:  10 Stunden Bus Cruz del Sur um 100 SOL.

Unterkunft: Barbant Hostal 3 Nächte im Einzelzimmer inkl. Frühstück um 250 SOL.

Von Arequipa ging es mit dem Bus von Cruz del Sur nach Nazca. Die Stadt ist für Touristen vor allem aufgrund der Nazca-Kultur von Bedeutung. Da meine Reise bereits ziemlich lang war, entschied ich mich für einen zusätzlichen Tag in Nazca, um die Stadt in Ruhe zu erkunden. Ich schlenderte ein wenig durch die Straßen und besuchte am Abend das beeindruckende Museum Planetario (Eintritt 25 SOL). Dieses Museum widmet sich der Entdeckung und Erhaltung der Nazca-Linien. Besonders hervorgehoben wird die Leistung von Maria Reiche, die in Nazca einen außerordentlich guten Ruf genießt.

Das Museum kann nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigt werden. Die französischsprachige Tour beginnt um 18:30, die englische um 19:30 und die spanische um 20:30. Während der Führung werden die Nazca-Linien und deren mögliche Bedeutungen erklärt. Es wird dabei betont, dass die tatsächlichen Hintergründe und Ziele dieser Kultur bis heute weitgehend unbekannt sind. Anschließend bietet das Museum eine Sternenbeobachtung an. Im Innenhof wird ein Teleskop aufgebaut, mit dem wir den Mond, Jupiter und Saturn beobachten konnten.

Am folgenden Tag stand für mich das absolute Highlight auf dem Programm: der Flug über die Nazca-Linien. Die meisten Touristen buchen die 30-minütige Variante, die normalerweise etwa 100 USD (inkl. Flughafen-Gebühren) kostet und in einer 6- bis 12-sitzigen Maschine stattfindet. Ich entschied mich jedoch für einen Flug mit Alas Peruana. Hierbei wurde eine zweisitzige Cessna verwendet, und ich durfte zusammen mit einer Peruanerin eine Stunde lang über die Nazca- und Palpa-Linien fliegen. Es war einfach unglaublich! In einem so kleinen Flugzeug hat man immer perfekte Sicht, und die Piloten gingen hervorragend auf uns ein. Ich kann jedem nur empfehlen, diesen Flug so lange wie möglich zu buchen und eine möglichst kleine Maschine zu wählen.

Nach dem Flug kehrte ich zurück ins Hotel und fuhr am Abend mit dem Nachtbus weiter nach Cusco. Für diejenigen, die Nazca intensiver erleben möchten und alles an einem Tag unterbringen wollen, bietet sich folgender Ablauf an: Am Vormittag der 30-minütige Flug über die Nazca-Linien, am Nachmittag ein Ausflug zu den umliegenden Cahuachi Pyramiden und am Abend der Besuch des Planetariums. Danach könnte man direkt mit dem Bus weiterreisen.

Cusco

Anreise: 15 Stunden Bus Cruz del Sur um 160 SOL.

Unterkunft: Viajero Hostel 5 Nächte im achter Schlafsaal um 300 SOL.

Nach 15 Stunden Busfahrt erreichte ich Cusco – nicht irgendeine Stadt, sondern die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches. Ursprünglich war die Stadt in Form eines Pumas angelegt, und ihr alter Name bedeutete so viel wie “Nabel der Welt”. Wo einst prunkvolle Inkapaläste standen, findet man heute Kirchen und Klöster. Die Spanier rissen den Großteil der alten Gebäude ab und nutzten das Material für den Bau von Klöstern und Kirchen. Heute ist nur noch wenig aus der Zeit der Inkas erhalten, und auch die ursprüngliche Pumagestalt der Stadt gehört längst der Vergangenheit an.

Überall in Cusco wird gebaut, und die Hänge der auf 3.300 Metern gelegenen Stadt sind mittlerweile dicht besiedelt. Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet im Tourismus, denn Cusco ist meist der Ausgangspunkt für Reisen nach Machu Picchu. Viele Attraktionen können nur mit dem sogenannten Boleto Turístico besichtigt werden – einer Eintrittskarte, die den Zugang zu mehreren Sehenswürdigkeiten ermöglicht. Je nach Plan gibt es eine 2-Tages-Variante für 70 Sol oder eine 10-Tages-Variante für 130 Sol. Da ich mehrere Tage in der Region blieb, entschied ich mich für die 10-Tages-Variante. Mit dem Ticket kann jede Attraktion einmal besucht werden, und offiziell ist es nicht übertragbar. Allerdings wurde ich nie nach einem Ausweis gefragt. Das Ticket kann entweder direkt bei der Attraktion oder in der Stadt gekauft werden.

Cusco selbst ist eine wunderschöne Stadt, die ich am ersten Tag bei einer Stadtführung erkundete. Dabei erfuhr ich viel über die Geschichte der Stadt und erhielt nützliche Tipps, zum Beispiel, wo man günstig essen kann. Generell gilt in Peru und damit auch in Cusco: Das Tagesmenü ist immer extrem günstig. Ein 2-Gänge-Menü inklusive Getränk bekommt man schon ab 10 Sol.

Da ich mich gegen einen Besuch von Machu Picchu entschieden hatte, besuchte ich am zweiten Tag die Ruinen von Ollantaytambo. Diese letzte Festung der Inkas wurde nicht vollendet, da die Spanier das Land vorher einnahmen. Zur Ruine gelangte ich mit einem Taxi Colectivo – eine 1,5-stündige Fahrt, die 15 bis 20 Sol kostet.  Abfahrt von Pavitos. Vor Ort kann man direkt zur Ruine gehen und eine der drei Besichtigungsrouten wählen, die zwischen 30 und 90 Minuten dauern. Die Festung ist beeindruckend. Die Ruinen und die angelegten Terrassen schmiegen sich perfekt an den Fels und lassen die einstige Pracht erahnen. Neben der Besichtigung bietet sich auch ein Ausflug zum “Gegenhang” an. Hier zahlt man keinen Eintritt und kann zu alten Kasernen hochwandern, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf die Ruinen hat.

Am dritten Tag fuhr ich für 5 Sol mit dem Colectivo nach Pisac. Abfahrt hier. Dieser Ort, umgeben von den Anden, beherbergt bedeutende historische Stätten. Vom Ort aus kann man entweder mit einem TukTuk den Berg hinauffahren oder die Wanderung vom Tal aus beginnen. Ich entschied mich für die komplette Wanderung. Der Weg startet auf etwa 3.000 Metern Höhe und führt hinauf zum Sonnentempel und weiter zur alten Festung – ein Anstieg von 500 Höhenmetern. Der gut beschilderte und gepflegte Weg ist stellenweise sehr steil, daher empfiehlt sich gutes Schuhwerk. Die Aussicht und die historischen Stätten sind jede Mühe wert, und ich würde die Wanderung jederzeit wieder machen.

Am vierten Tag nahm ich an einer Tour zu den Salzterrassen von Maras und den Kreis-Terrassen von Moray teil. Die Kreis-Terrassen sind eine beeindruckende Anlage, in der die Inkas auf verschiedenen Ebenen unterschiedliche Pflanzen kultivierten. Der Anblick ist überwältigend. Danach besuchten wir die Salzterrassen, die heute noch auf traditionelle Weise genutzt werden. Ein salzhaltiger Fluss speist die Terrassen, wo das Wasser in der Hitze verdunstet und das wertvolle Salz zurückbleibt. Diese Attraktion ist nicht im Boleto Turístico enthalten und kostet 20 Sol. In der Regenzeit, also auch im Dezember, werden die Terrassen aufgrund des Wetters nicht bewirtschaftet, sind aber dennoch sehenswert. Während der Bewirtschaftung muss der Anblick jedoch noch beeindruckender sein.

Nun geht es für mich weiter zu meinem letzten Stopp auf dieser Weltreise: Lima, die Hauptstadt von Peru. Dort werde ich noch ein paar entspannte Tage verbringen.

 

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